Prüfungsangst führt häufig zu großer Frustration nicht nur auf Seiten der Studierenden, sondern auch bei den Lehrenden. Das Gelernte kann von der Kandidatin/dem Kandidaten in der Prüfung nicht umgesetzt bzw. nicht demonstriert werden. Dadurch ist die Quote der nicht bestandenen Leistungskontrollen bei Studierenden mit Prüfungsangst hoch.
Prüferinnen und Prüfer, die bereits in Kontakt mit von Prüfungsangst geplagten Studierenden gekommen sind, wissen wie unangenehm entsprechende Situationen für beide Seiten sind. Die Intensität der Reaktion der Betroffenen erzeugt oft Hilflosigkeit und unterwandert den Zweck und die Sinnhaftigkeit der anstehenden Leistungsüberprüfung. Durch die erforderlichen Wiederholungsprüfungen entsteht vermeidbarer Mehraufwand.
Im Workshop werden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit und für die Beratung von betroffenen Studierenden aufgezeigt. Der Verantwortungsrahmen von Prüferinnen und Prüfern wird diskutiert und reflektiert. Neben einem theoretischen Input erhalten die Teilnehmenden praktische Tipps, sowohl für den Umgang mit belasteten Studierenden in Akutsituationen als auch dazu, wie sich Angstsituationen bei Studierenden möglichst vermeiden lassen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, Beispiele aus Ihren eigenen Erfahrungen einzubringen.
Dieser Workshop richtet sich an alle Lehrenden, die Prüfungen selbstständig durchführen oder ihnen beisitzen.