Das Thema "Familie und Beruf" ist auch eine Problematik aus der Perspektive des Lebens(ver)laufs: die Phase der Familiengründung läuft relativ häufig parallel zur beruflichen Orientierung bzw. Laufbahnplanung; gerade für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen geht es oft um die Entscheidung "erste Stelle - oder Kind?". Dabei steht nicht allein die wirtschaftliche Funktion von Erwerbsarbeit (Sicherung der Lebensgrundlage) im Vordergrund - vielmehr bietet eine berufliche Tätigkeit die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe, erhöht die Zufriedenheit und trägt meist zur Verbesserung der Lebensqualität der jeweiligen Person bei (Selbstbewusstsein:"Ich tue etwas, das mir Spaß macht und sinnvoll ist"). Die meisten Personen sind nicht bereit, sich für Familie oder Beruf zu entscheiden - sie wollen Familie und Beruf angemessen kombinieren. Häufig stellen die betroffenen Personen aber eigene Gefühle bei der Frage, wie sie Beruf und Familie organiseiren wollen, zurück. Inhalt: Im Workshop geht es deshalb darum, Vorannahmen, Befürchtungen, Haltungen und Gefühle in Bezug auf Familien- und Karrierplanung zu reflektieren und zu hinterfragen, um sie auf das individuell unterschiedliche Maß an Realitätsrelevanzen zu reduzieren - und um im weiteren daraus individuelle Handlungsoptionen abzuleiten.